Literaturecke

 

 

2020 erschien als 22. Band der „Roten Reihe“ das Buch von Edwin Fecker, in dem er die Grundlagen der Staats- und Landpost im Großherzogtum Baden mit dem Schwerpunkt westlicher Bodensee, Baar und angrenzender Schwarzwald behandelte.

 

Nun folgt der zweite Band in Zusammenarbeit mit Dr. Klaus Götzmann, der bereits 2020 aus seiner Sammlung Belegexemplare beisteuerte. Auf 353 Seiten behandeln beide ausgewählte Gemeinden Mittel- und Nordbadens und schließen damit erneut eine weitere Lücke in der philatelistischen Forschung. Gerade im Bereich der badischen Landpost sind aber noch viele Fragen offen, die der Bearbeitung durch Heimatsammler harren.

 

Mit den beiden Werken (zu denen natürlich auch noch Rainer Bracks „Die Landpost im Großherzogtum Baden 1859-1871“ als Band 15 sowie die Bestellungslisten gehören) sind jetzt aber die Grundlagen geschaffen, auf denen man aufbauen kann. Neben einer klaren und gut verständlichen Einführung in das komplexe Thema bestechen die vielen historischen Einzelheiten, die von einem intensiven Akten- und Literaturstudium zeugen. Karten, Tabellen und vor allem die exzellenten Farbabbildungen lassen die Bücher zum äußerst informativen Lesevergnügen werden.

 

Bestechend vor allem die bisher unveröffentlichten Hintergrundinformationen, die auch und gerade für Heimatforscher und Postgeschichtler interessant und wichtig sind. In welchem Ort befanden sich die einzelnen Stationen, wer waren die Boten, wie oft waren sie wie lange unterwegs und wie viel verdienten sie? Auf all diese Fragen geben die Autoren eine fundierte Antwort, die sie mit ausführlichen Quellenangaben belegen.

 

Fazit: ein Lern- und Lesevergnügen für alle an badischer Post- und Lokalgeschichte Interessierten und ein Muss für jede philatelistische Bibliothek!

Band 20: Brack, Rainer
Tarifhandbuch des Großherzogtums Baden
für Auslandsbriefe 1840 – 1871
Maulburg 2018
714 S., € 58,--, Auflage 55 St.
 
 
 

Literatur der Arbeitsgemeinschaft Baden im BDPh e.V.

 

"BADEN - Handbücher"

Band I           Handbuch der Badischen Vorphilatelie 1700 — 1851

                        herausgegeben 1971 im Verlag: Neues Handbuch der

                        Briefmarkenkunde e.V. im BDPh, Schwandorf/Bayern

                        Auflage 1.000 Ex. mit 380 Seiten                                  vergriffen!

Band II          Die Freimarkenausgaben des Großherzogtums Baden

                        hrsg. 2013 von der Arbeitsgemeinschaft Baden im BDPh e.V.

                        Auflage 500 Ex. mit 608 Seiten

                        € 88,--  zuzügl. 5.- € Porto und Versand (in der BRD)

                       Von der ROYAL PHILATELIC SOCIETY LONDON wurde

                       dieses Buch im Zuge der Vergabe der FEPA Medal 2014

                       mit dem 2. Platz ausgezeichnet.

1935 legte der unvergessene Siegfried Simon die ersten beiden Bände eines Baden-Handbuches auf, die sich mit der Vorphilatelie und den Abstempelungen befassten. Die Fertigstellung des Markenteiles verhinderte der Rassenwahn des „3. Reichs“. Nach dem Krieg war es das Ziel der ArGe Baden, die mittlerweile erweiterten Kenntnisse in einer neuen Handbuch-Reihe der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ewald Graf veröffentlichte 1971 den Band I zur Vorphilatelie, dem 1980 Band III über die Abstempelungen folgte. Leider zeigte sich in der Folgezeit niemand, der sich an das umfangreiche und nicht einfache Gebiet der Marken und Ganzsachen Badens gewagt hätte, so dass Philatelisten zwar auf durchaus verdienstvolle Kataloge, aber leider meist veraltete Handbücher zurückgreifen mussten. Erst vor einigen Jahren fand sich eine Gruppe von fünf Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft, die es sich zur Aufgabe machten, diese Arbeit anzugehen. Unterstützt von zahlreichen weiteren Philatelisten und basierend auf den umfassenden Vorarbeiten von Rainer Brack konnte nun auch der über viele Jahre schmerzlich vermisste Schlussband II über die Marken und Ganzsachen fertig gestellt werden.

Das Buch gliedert sich in zwei Teile. Teil A befasst sich mit den alle Ausgaben betreffenden allgemeinen Grundlagen, Teil B stellt jede einzelne Marke/Ganzsache mit ihren Besonderheiten in den Mittelpunkt. Von der Entwicklung des Postwesens über den Entwurf und Druck der einzelnen Ausgaben bis hin zu deren Einziehung, Vernichtung und Verkauf spannt sich der Bogen. Nahtwasserzeichen, Gummierung und Neudrucke werden ebenso erklärt wie die Raritäten, Formulare oder die Stempelung der Marken. Den Teil B beschließen eine Tabelle der Portostufen, eine Übersicht über die Entwicklung des Briefportos und ein umfangreiches Stichwort- und Literaturverzeichnis.

Zahlreiche bisher unveröffentlichte Dokumente und Abbildungen fanden Aufnahme, umfangreiche biographische Angaben zu den mit der Herstellung betrauten Personen wurden aufgenommen und die zahlreichen, überwiegend farbigen Abbildungen aus berühmten Sammlungen laden zum Schmökern ein.

Alles in allem liegt nun mit diesem Band, dessen Herstellung dankenswerter Weise durch einen erheblichen Zuschuss der Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte ermöglicht wurde, ein Werk vor, der nicht nur dem Baden-Kenner beim weiteren Ausbau seiner Sammlungen helfen, sondern der Baden-Philatelie insgesamt sicher viele neue Freunde finden wird.

 

Band III         Die Abstempelungen des Großherzogtums Baden ab 1851

                        herausgegeben 1980 im Verlag: Neues Handbuch der

                        Briefmarkenkunde e.V. im BDPh, Soest

Auflage 1.000 Ex. mit 394 Seiten                               vergriffen!

 

Seit Anfang der neunziger Jahre wird von Mitgliedern unserer Arbeitsgemeinschaft in unregelmäßigen Abständen philatelistische Literatur veröffentlicht. Es gibt eine „Rote Reihe“ und eine „Blaue Reihe“.


"Rote Reihe"


 
Band 1: Brack, Rainer
Handbuch der badischen Posttarife für das Postvereinsausland
1851-1871, zwei Bände, Offenburg 1992
Teil 1 mit 400 S., € 30,--, 1. Aufl. 90 St., 2. Aufl. 20 St.,
Teil 2 mit 240 S., € 17,50, Auflage 40 St.
 

 

Mit diesen beiden Bänden liegen erstmals nach jahrelanger Arbeit und Forschung amtliche Unterlagen vor, mit deren Hilfe die Postgebühren badischer Briefe ins Ausland von 1851 bis 1871 bestimmt werden können. Für den Sammler eine unentbehrliche Hilfe, wenn es um die Prüfung und Beschreibung von Porti auf Auslandsbriefen geht.


 
Band 2: Graf, Ewald
Dokumentation der badischen Taxzettel 1819-1871
Schopfheim 1993
148 S., € 18,--, Auflage 90 St.
V E R G R I F F E N

Das Werk behandelt die Taxzettel für Briefladenbriefe ab 1819 und die Taxzettel für Retourbriefe ab 1811. Die dazugehörigen Verordnungen werden mit einer Einleitung versehen vorgestellt und mit zahlreichen Abbildungen dokumentiert. Ein großer Teil nimmt auch der sehr übersichtlich gestaltete Katalogteil zu den beiden oben genannten Schwerpunkten ein, womit ein weiteres für den postgeschichtlich interessierten Sammler bedeutsames Gebiet erschlossen und abgedeckt wird (Philatelie 219/1994.)


 
Band 3: Ullrich, Michael
Neue Baden-Bibliographie
Eppelheim 1994
140 S., € 16,-- Auflage 120 St., noch lieferbar
 

Aufbauend auf der Arbeit von C. O. Müller 1961 wird hier erstmals seit langer Zeit wieder eine umfassende kommentierte Bibliographie des deutschsprachigen Schrifttums zum Sammelgebiet „Baden“ vorgestellt. Monographien sind mit kleinen Inhaltsangaben versehen, ein umfangreiches Zeitschriftenregister und ein Inhaltsverzeichnis der Rundschreiben der ArGe Baden seit Juni 1950 schließt sich an. Eine verdienstvolle Arbeit, die für jeden Baden-Sammler, der über den Katalogrand hinausschauen will, unerlässlich ist, zumal - soweit vorhanden - die Bestellnummern der Münchener Philatelistischen Bibliothek vermerkt sind (Philatelie 228/1995). Auf der SÜDWEST 94 Rang II in Mutterstadt mit Vermeil ausgezeichnet.


 
Band 4: Ullrich, Michael
Dienst-Instruction für die Postablagen
Dienst-Instruction für die Großherzoglich Badischen Landpostboten
Nachdruck Maulburg 1996
zusammen 90 S., € 17,50, Auflage 40 St.
V E R G R I F F E N

Monatelang wurde nach diesen für den badischen Landpostdienst unentbehrlichen Dokumenten gesucht. Besonders die Instruktion für den Landpostboten war verschollen, selbst die Badische Landesbibliothek bzw. das Generallandesarchiv verfügen nicht über ein Exemplar. Das im Crawford-Katalog aufgeführte und heute in der Britischen Bibliothek befindliche Werk ist leider nicht vollständig und kam daher für einen Nachdruck nicht in Frage. Durch einen glücklichen Zufall konnte durch Vermittlung eines schwäbischen! Sammlerfreundes ein Exemplar gefunden werden.


 
Band 5: Ullrich, Michael
Der Postverkehr im Innern des Großherzogtums Baden und mit den Postgebieten des Deutsch-Österreichischen Postvereins vom 1. Mai 1851 an
Nachdruck Maulburg 1996
48 S., € 10,--, Auflage 40 St.
V E R G R I F F E N

Dieser Nachdruck einer ursprünglich 1851 in Heidelberg erschienen Broschüre erschließt die gesamte Tarifstruktur. Es handelt sich um eine „Zusammenstellung aller bezüglichen Einrichtungen zum Gebrauch des Publikums mit einer alphabetisch geordneten Distanz und Taxtabelle für Anwendung der Brieffreimarken“ der Postexpedition Heidelberg. Das Original liegt unerreichbar in der Universitätsbibliothek Heidelberg und konnte erst nach langem Suchen aufgefunden werden. Jürgen Küster schreibt im Heft „Post und Telekommunikationsgeschichte“ Nr. 2/1998 auf S. 157 wie folgt:
„Hier soll ein Buchtitel vorgestellt werden, der eine inhaltliche, chronologische Fortsetzung in einem weiteren Buch erfährt. Selbstverständlich sind beide Titel getrennt zu beziehen, und bedingen sich inhaltlich nicht notwendiger Weise gegenseitig, aber sie ergänzen sich doch sinnvoll. Es handelt sich in beiden Fällen um Nachdrucke der Arbeitsgemeinschaft Baden im Bund Deutscher Philatelisten e.V. Dem Postgeschichtsforscher steht damit Quellenmaterial für seine Arbeit zur Verfügung, das sonst nur in Archiven einsehbar ist und im Original unter Umständen Benutzungsbeschränkungen - z. B. Kopierverbot - unterliegt. Die Texte liegen in Originalfassung vor, was sowohl für die Frakturschrift als auch die Orthographie gilt. Der Nachdruck beinhaltet den gesamten Vertragstext mit seinen 49 Paragraphen >>... zum Gebrauch des Publikums<< sowie eine alphabetische Distanz- und Taxtabelle für die Anwendung der Brieffreimarken. Diese, nach heutigem Sprachgebrauch >>Allgemeinen Geschäftsbedingungen<< und Gebührenregelungen der Großherzoglich Badischen Postverwaltung im Rahmen des Deutsch-Österreichischen Postvereinsabkommens bildeten zur damaligen Zeit die Geschäftsgrundlage für die Postbenutzung und waren Allgemeingut. Gerade Allgemeingut aber fällt im Laufe der Zeit dem Vergessen anheim, so dass es heute mit einigen Umständen verbunden ist, es wieder zu Tage zu fördern, um daraus entsprechende Folgerungen ziehen zu können. Diesem Missstand hilft der vorliegende Nachdruck ab“.


 
Band 6: Ullrich, Michael
Die neuen Postverträge enthaltend den Postvertrag zwischen Baden, dem Norddeutschen Bunde, Bayern und Württemberg nach amtlichen Quellen bearbeitet (1867)
Nachdruck Maulburg 1996
88 S., € 17,50, Auflage 40 St.
V E R G R I F F E N

Analog zu dem oben genannten Nachdruck, der den Beginn des Deutsch-Österreichischen Postvereins enthält, handelt es sich hier um den Nachdruck eines 1868 in Freiburg erschienenen Heftes, welches sein Ende dokumentiert. Aufgeführt werden in leicht verständlicher Form die Änderungen, die der Postvertrag vom 23. November 1867 brachte. Jürgen Küster schreibt im Heft „Post und Telekommunikationsgeschichte“ Nr. 2/1998 auf S. 157 wie folgt
„Das angezeigte Werk aus dem Jahre 1868 enthält die oben genannten Postverträge nebst zugehörigen Schlussprotokollen, das Reglement für den Postverkehr, den Postverkehr im Innern des Großherzogtums Baden sowie einen Nachtrag zu dem badisch-französischen Postvertrag, nach amtlichen Quellen bearbeitet und mit einem alphabetischen Sachregister erschlossen. Es handelt sich bei diesem Reprint um die zeitliche postgeschichtliche Fortsetzung des ebenfalls in diesem Heft vorgestellten Titels >>Der Postverkehr im Innern des Großherzogtums Baden und mit den Postgebieten des Deutsch-Österreichischen Postvereins<<. Der Inhalt beschreibt den folgenden Zeitabschnitt, der durch die Errichtung der Norddeutschen Bundespost postgeschichtlich relevant ist, obwohl er nur kurz andauerte. Inhaltlich ist der Band abgeschlossen und damit für sich benutzbar, für das historische Gesamtbild kann er aber nur gemeinsam mit dem >>Vorgänger<< sprechen“.



Band 7: Ullrich, Michael
Sachregister der Verordnungsblätter 1837-1871
Eppelheim 1994 (erschienen 1996)
650 S., € 50,--, Auflage 10 St.
V E R G R I F F E N


1837 erschienen zum ersten Mal die Verordnungsblätter der Oberpostdirektion. Während die Regierungsblätter des Großherzogtums noch des öfteren anzutreffen sind, stellen die speziell für den Postdienst hergestellten Unterlagen große Raritäten dar, die selbst in Universitätsbibliotheken nicht immer vollständig vorhanden sind. Ein vollständiges Sachregister aller für die Baden-Philatelie relevanten Jahrgänge ist daher für den Forscher ein unverzichtbarer Schlüssel zum Auffinden der einzelnen Quellen. In monatelanger mühsamer Such- und Kopierarbeit wurde ein solches Inhaltsverzeichnis erstellt. Es stellt damit ein Werk dar, wie es wohl von keinem anderen altdeutschen Staat existiert.



Band 8: Ullrich, Michael
Verordnungsblätter der Direktion der Großherzoglichen Posten und Eisenbahnen - Auszug der wichtigsten Verordnungen
Nachdruck Maulburg 1996
240 S., € 20,--, Auflage 50 St.
V E R G R I F F E N


Dieses Quellenwerk stellt den 1. Teil des neuen Baden-Handbuches II dar. Schmerzlich wurde bisher eine möglichst vollständige Darstellung der Originalquellen zur badischen Postgeschichte vermisst. Diese Lücke will das vorliegende Werk schließen. Es beinhaltet alle wichtigen Gesetze, Verordnungen und sonstigen Vorschriften in einem Band und erspart damit dem Sammler, sich selbst mühsam auf unterschiedlichsten Wegen mit diesen wichtigen Unterlagen zu versorgen.



Band 9: Ullrich, Michael
Entwürfe, Essais, Druck- und Farbproben des Großherzogtums Baden
Eppelheim 1995 (erschienen 1996)
77 S., € 15,--, Auflage 40 St.
V E R G R I F F E N


Besonders die badischen Essais waren jahrelange Stiefkinder der philatelistischen Forschung. Aufgrund ihrer großen Seltenheit und dem angenommenen Fehlen amtlicher Unterlagen konnten viele der Drucke nicht immer einwandfrei klassifiziert werden. Vielfach wurden Stücke als angebliche „Probedrucke“ angeboten, die in Wahrheit äußerst fragwürdig waren. Im allgemeinen haben alle Handbücher und Kataloge, soweit sie sich überhaupt mit den badischen Probedrucken beschäftigt haben, voneinander abgeschrieben. Die Angaben sind dadurch zwar älter, aber nicht vollständiger oder gar wahrer geworden. Das Werk gibt einen Überblick über die Entwicklung und Herstellung der badischen Freimarken, Ganzsachen und Landpost-Portomarken. Aufgezeigt werden die einzelnen Abschnitte der Vorstudien und der Zeitablauf der jeweiligen Einführung. Berücksichtigt wurden daneben auch die Versuche mit der Gummierung (sog. „Roter Gummi von Baden“) und die Herstellung und Anwendung der Versuchsstempel. Biographien der maßgeblich bei der Herstellung der badischen Freimarken beteiligten Personen sowie die entsprechenden Verträge runden das Bild ab. Einen Schwerpunkt bilden die sog. „Ministerdrucke“ oder „Vorlagestücke“, der Baden-Fehldruck und die fragwürdigen 18 Kreuzer-„Probedrucke“. Ein umfangreicher Katalogteil ermöglicht das rasche Auffinden interessierender Stücke.



Band 10: Brack, Rainer/Ullrich, Michael
Verzeichnis über die noch vorhandenen Postakten des Großherzogtums Baden im Badischen Generallandesarchiv Karlsruhe
Eppelheim 1998
36 S., € 17,50, Auflage 50 St.
V E R G R I F F E N


Siegfried Simon, der Verfasser des zweibändigen Baden-Handbuches im Jahre 1936, schrieb in seinen „Allgemeinen Vorbemerkungen“ zum 1. Band, dass „keinerlei Postakten der Groß. Badischen Postverwaltung mehr vorhanden sind. Sie wurden anfangs der 90iger Jahre nach Berlin abgegeben und dann vernichtet“. Diese Aussage trifft nicht ganz zu. In den Unterlagen des Finanz-, Innen- Justiz- und Staatsministeriums sind unter dem Stichwort „Postwesen“ noch umfangreiche Aktenfaszikel zu finden. Unter der Nr. 418 „Badische Oberpostdirektion" sind ebenfalls Eintragungen vorhanden. Diese Repertorien erschließen die dort noch vorhandenen Akten. Da die Karten überwiegend in der damaligen Handschrift verfasst sind, ist die Entzifferung manchmal schwierig. Diese Akten bilden aber eine wichtige Grundlage für die philatelistische Erforschung der Postgeschichte Badens. Daher war der Gedanke, diese Karten zu transkribieren, aufzubereiten und damit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, entstanden. Zusammen mit der bereits verausgabten Baden-Bibliographie und dem Register der Verordnungsblätter steht dem Baden-Forscher damit ein Instrumentarium zur Verfügung, das die Arbeit wesentlich erleichtert.

Aber auch der Sammler anderer Gebiete kann von diesem Werk profitieren, geben einzelne Akten doch auch Auskunft über Aspekte beispielsweise des bayrischen oder württembergischen Postwesens, daneben werden auch Preußen, Thurn & Taxis, Frankreich, Schweiz und andere Staaten behandelt.



Band 11: Hornberger, Eckart
Plattenfehler-Handbuch der Marken des Großherzogtums Baden
Maulburg 1999
290 S., € 25,--, Auflage 130 St.
V E R G R I F F E N


Wird voraussichtlich 2021 in einer überarbeiteten Auflage, farbig neu aufgelegt.

Der Baden-Sammler musste die ganze Zeit auf die aus dem Jahre 1964 stammende Arbeit von Robert Fluhrer „Plattenfehler auf Marken von Baden“ zurückgreifen, wenn er zu diesem schwierigen Thema Rat suchte.

In jahrelanger mühsamer Arbeit hat Eckart Hornberger Tausende von Marken einer genauen Durchsicht unterzogen und auf ihre Fehler hin untersucht. Das Ergebnis dieser Studie liegt nun auf 290 Seiten vor.

Eckart Hornberger ist Buchdrucker und diese Sachkenntnis merkt man auch dem Buch an. Klar und deutlich werden Unterscheidungen getroffen und Klassifizierungen vorgenommen.

Das Vorwort bietet eine Einführung in die damalige Drucktechnik und bildet auch zeitgenössische Druckmaschinen ab. Die einzelnen vorkommenden Druckfehler werden hier ebenso erklärt wie die Perforation. Deutlich wird in diesem Zusammenhang gesagt, dass Doppelzähnungen bei badischen Marken aufgrund der Herstellungsweise in Kastenzähnung nicht vorkommen können.

Im weiteren Verlauf werden in Aberhunderten von Abbildungen die einzelnen Fehler bei jeder Marke erläutert. Auch der beginnende Sammler kann diese ohne Probleme erkennen, wurde doch die Marke als solches stark vergrößert in hellgrau gedruckt und der jeweilige Fehler in schwarzer Farbe deutlich hervorgehoben. Damit ist er sofort erkennbar. Hinzu kommt eine genaue Beschreibung und, was wohl das wichtigste ist, die Entstehung wird zu deuten versucht, wobei die jahrzehntelange Berufserfahrung immer wohltuend zu merken ist.

Soweit wie möglich, wird bei jeder Marke die Position im Bogen angegeben. Jeder Baden-Spezialist, der sich schon an der Plattierung von Marken versucht hat, weiß, welche Arbeit und intime Kenntnis der Drucktechnik hierzu aufgewendet werden muss. Diese Kennerschaft zeigt sich auch in der erstmals vorgenommenen Arbeit, die Neudruckbögen zu plattieren. Gleichzeitig wird auch eine erste Bewertungshilfe für die Marken versucht, die aufgrund der Vielzahl der gesehenen Stücke durchaus realistisch erscheint. Ein Verzeichnis der wichtigsten drucktechnischen Fachausdrücke beschließt das Werk.

Die Fülle der gegebenen Informationen ist einfach beeindruckend. Hier liegt ein auf viele Jahre hin maßgebendes Standardwerk vor, das Zeichen setzt und nicht nur in die Bibliothek jedes Baden-Sammlers gehört.



Band 12: Lindenberg, Carl
Die Briefmarken von Baden
Die Briefumschläge von Baden
Nachdruck der Ausgaben von 1894 in einem Band
Maulburg 2001
254 S., € 25,--, Auflage 65 St.
 


Um ein absolutes „Muss“ handelt es sich bei diesem Band. Seit langem schon wird ein Nachdruck des legendären „Lindenberg" aus dem Jahre 1894 gefordert.
Carl Lindenbergs „Die Briefmarken von Baden“ ist die unbestrittene „Bibel“ der Baden-Philatelie. Jeder, der sich auch nur ansatzweise mit Baden beschäftigt, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Nur sehr selten wird es einmal angeboten und dann als Kostbarkeit von Liebhabern erworben und gehütet. Kaum eine neue philatelistische Arbeit über ein badisches Thema erscheint, ohne dass ausgiebig aus „dem“ Lindenberg zitiert wird. Ursprünglich als Zeitungsaufsatz in der DBZ erschienen, fasste er es auch als Buch zusammen, nachdem die Baden-Bearbeitung von Otto Rommel im Krötzsch-Handbuch so gründlich daneben gegangen war. Ursprünglich sollte es hier einfließen, aber Krötzsch und Lindenberg vertrugen sich nicht besonders gut, was die Absicht wohl vereitelte.

Für die Arbeitsgemeinschaft Baden ist es daher eigentlich schon fast eine Pflicht, dieses seltene und gesuchte Werk im Rahmen der „Roten Reihe“ anzubieten. Um aber den Nutzen noch mehr zu erhöhen, wurden den 171 Seiten „Briefmarken“ das noch seltenere Werk über die Ganzsachen aus dem gleichen Jahr mit 68 Seiten beigefügt, um beide Grundlagenstudien zu vereinen.



Band 13: Brack, Rainer
Tarifhandbuch des Großherzogtums Baden
Arbeitshandbuch der Ausgaben 1851 – 1862
Maulburg 2001
798 S., € 67,50, Auflage 55 St.
V E R G R I F F E N


Schon das erste und mittlerweile lange vergriffene Werk von Rainer Brack über die badischen Posttarife in das Postvereins-Ausland zeigte seine Kennerschaft auf diesem Gebiet. Nun legt er das Pendant zu den Auslandstarifen vor und bearbeitet die Posttarife im inneren Verkehr Badens. Obwohl hierüber bereits die eine oder andere Studie erschienen ist (erinnert sei an dieser Stelle an die übersichtliche Darstellung von Eberhard Temme aus dem Jahre 1984) geht dieses opulente Werk über alles hinaus, was bisher auf diesem Gebiet veröffentlicht wurde.

Jeder einzelne der ursprünglich 163 badischen Postorte wird separat aufgeführt und die jeweiligen Tarife in die anderen badischen Postexpeditionen aufgeführt, so dass der Tarif mit einem Blick bestimmt werden kann. Hinzu kommen Erläuterungen zu den jeweiligen Tarifänderungen, die unmittelbar im Anschluss aufgeführt werden und damit langwieriges Suchen ersparen. Rund 26.000 Tarifangaben erschließen sich damit dem forschenden Sammler. Die der jeweiligen Expedition zugehörigen Nummern der Uhrradstempel bzw. der Postablagen sind ebenso aufgeführt wie das innerbadische Porto in die häufigsten ausländischen Destinationen. Eine Karte des Gebietes zeigt die entsprechende geographische Lage des Ortes.

Von dem im Original in der Universitätsbibliothek Heidelberg befindlichen „Generaltarif für die Korrespondenz von allen Großherzoglich Badischen Postanstalten nach sämtlichen dem Deutsch-Österreichischen Postverein beigetretenen Staaten nebst den Bestimmungen über den Brief- und Fahrpost-Verkehr im Innern des Großherzogthums, sowie mit den dem Deutsch-Österreichischen Postverein beigetretenen Ländern“ wurde nun der Nachtrag beigefügt, so dass auch dieses seltene und kaum bekannte Werk der Allgemeinheit wieder zur Verfügung steht. Der erste Teil erschien bereits im Band 8.



Band 14: Brack Rainer
Die Briefumschläge des Großherzogtums Baden
Arbeitshandbuch
Offenburg 2003
322 S., € 35,--, Auflage 55 St. mit vielen farbigen Abbildungen
 


Dieses Arbeitshandbuch soll eine Übersicht über die zur Zeit bekannten Ganzsachen mit Zusatzfrankaturen geben. Grundlage bildet die Sammlung Dr. Koch, welche vor einigen Jahren beim Württembergischen Auktionshaus in Stuttgart verkauft wurde. Zur Einleitung sind in dem Buch zu den verschiedenen Ganzsachen-Ausgaben die grundlegenden Darstellungen über die "Briefumschläge von Baden" von C. Lindenberg wiedergegeben. Damit erfährt der Band eine Abrundung, die auch dem Neuling in dieser Materie einen guten Einstieg bietet.
 

 

Band 15:

Brack Rainer
Die Landpost im Großherzogtum Baden
Arbeitshandbuch
Offenburg 2005
509 S., € 110,--, Auflage 55 St.

V E R G R I F F E N

In diesem Arbeitshandbuch hat Rainer Brack erstmals eine Zusammenschau über den derzeitigen Wissensstand über die Landpost zusammengetragen. Angefangen bei den Verordnungen und Bekanntmachungen der Großherzoglichen Direktion der Verkehrsanstalten bis hin zur Verteilung der Uhrradstempel in den Landbestellbezirken von rund 40 Postanstalten wird mit Abbildungen und Belegen gezeigt, wie die Landpost 1859 eingeführt und wie sie bis Ende 1871 betrieben wurde. Wie bei dem Autor zu erwarten, wird auf die Landposttaxen und die Porti sehr detailliert eingegangen. Abgerundet wird die Darstellung mit einer Abhandlung über die Einführung der Landpostmarken im Jahre 1862. Dieses Kapitel ist mit zahlreichen Wiedergaben der gebrauchten 12 Kreuzer Landpostmarken auf Brief und den bekannten Halbierungen dieser Marke bebildert.




Band 16: Vermeulen, Han
Thurn und Taxis in Baden
Die Kaiserliche Reichspost und Lehenspost in Baden
Selbstverlag Budel 2006
352 S. mit über 600 Farbabbildungen von Briefen, Karten Taxen etc.
Leinen gebunden, Format 22,4 x 31,6 cm
Preis  € 145.--,
Auflage 300 St.
 

 

Dr. Heinz Jaeger schreibt dazu im Vorwort: Vorphilatelie und Postgeschichte sind ein Teilbereich des Spektrums badischer, altdeutscher, klassischer Philatelie. Vorphilatelie und Postgeschichte sind aber auch eine der Ausgangspunkte und Grundlagen einer Briefmarkensammlung, aber auch ein schwieriges, meist sehr anspruchvolles Sammelgebiet. Vorphilatelie und Postgeschichte erfordern eingehendes Studium der Zeitgeschichte, der Währungsverhältnisse, der Staats- und Postverträge, was zu einem zeitaufwendigen Archivstudium führt. Nicht jeder Philatelist hat diese Interessen, die zeitlichen oder auch finanziellen Möglichkeiten für sein Hobby, und deshalb sind solche Forschungsarbeiten selten in dieser Ausführlichkeit und Konsequenz wie im vorliegenden Buch Han Vermeulens zu finden.
Es ist erstaunlich, dass ein holländischer Philatelist diese Grundlagenarbeit badischer Philatelie suchte und bewältigte, eine große, kaum mehr zu wiederholende Sammlung aufbaute und das Ergebnis mit diesem Buch dokumentierte. Sicherlich hat seine badische, liebenswerte Frau Brigitte einen wesentlichen oder auch entscheidenden Anreiz hierzu gegeben.
Wir Badenphilatelisten haben Han Vermeulen zu danken und zu gratulieren für diese neue Badenliteratur und wünschen, dass viele Philatelisten Anregungen und Lösungen zu offenen Fragen, aber auch neues Interesse für ihre Sammelziele finden mögen.
 

 

Band 17: Brack Rainer
Bestellungslisten des Großherzogtums Baden
Offenburg 2007
527 S., € 50,--, Auflage 55 St.
 

 

In diesem Handbuch sind im ersten Teil alle bisher bekannten Bestellungslisten des Großherzogtums Baden aus den Jahren 1863, 1866 und 1869 zu einer Bestellungsliste zusammengefasst. Die in den verschiedenen Listen durch die Postverwaltung angeordneten Veränderungen sind bei jedem Postort vermerkt. Die Liste führt alle Land- und Postorte Badens von Aach bis Zwingenberg auf. Im zweiten Teil enthält das Buch Bemerkungen zu ausgewählten Postablagen und Landorten und im dritten Teil sind alle Landorte nach der übergeordneten Postexpedition sortiert.


 

Band 18: Brack Rainer
Korrespondenzen aus den Süddeutschen Staaten nach Italien    1850 bis 1871
Offenburg 2007
250 S., € 50,--, Auflage 35 St.

Eine CD/DVD des Buches ist beim Autor erhältlich.

V E R G R I F F E N



In diesem Handbuch beschreibt Rainer Brack den Postverkehr der Süddeutschen Staaten mit den italienischen Staaten und dem Kirchenstaat. Italien bestand bekanntlich im 19. Jahrhundert aus einem ähnlichen Flickenteppich einzelner Herzogtümer und Königreiche wie dies auch in Deutschland zu jener Zeit der Fall war. An zahllosen farbigen Briefbelegen aus Baden, Württemberg und Bayern zeigt er die Leitwege der Post nach Italien durch die Schweiz, über Österreich und Frankreich auf, und belegt durch die verschiedenen Postverträge zwischen den einzelnen Staaten die Tarife hauptsächlich für die Zeit zwischen 1840 und 1871. Dabei ist selbstverständlich, dass die Stempel, welche in dieser Zeit auf den Briefen während des Transportes abgeschlagen wurden, beschrieben werden und deren Bedeutung erläutert wird.


 

Band 19: Brack Rainer
Die Cursstempel der Badischen Bahnpost  Teil I  1850 bis 1871
Offenburg 2012
515 S., € 110,--, Auflage 35 St.
 

 

Dieses Handbuch befasst sich mit der Einführung der Bahnpost in Baden ab dem 1. April 1848, beginnend mit der Wiedergabe der offiziellen Bekanntmachung über die einzelnen Sommer- und Winterfahrpläne, eine in dieser Form wohl einmalige Sammlung. Zahlreiche Karten geben einen Überblick über die Entwicklung und den Ausbau der Bahnpost, mit den originalen Fahrplanangaben lässt sich jeder Beleg eindeutig zuordnen. Anhand von farbigen Briefbeispielen wird erklärt, wie die Bahnpostbeförderung funktionierte und wie sich das Porto zusammensetzte. Für den Bahnpostsammler ein unentbehrliches Nachschlagewerk, dass sich aufgrund seiner Vielzahl von Originaltabellen schnell bezahlt macht.

 

Band 20: Brack, Rainer
Tarifhandbuch des Großherzogtums Baden
für Auslandsbriefe 1840 – 1871
Maulburg 2018
714 S., € 58,--, Auflage 55 St.
 

 

Schon das erste und mittlerweile lange vergriffene Werk von Rainer Brack über die badischen Posttarife ins Ausland war von Sammlern hoch geschätzt worden.  Mit diesem neuen Band liegt eine Erweiterung und Überarbeitung der kompliziert zu ermittelnden Tarife ins Ausland vor, das nach jahrelanger Arbeit und Forschung in amtlichen Unterlagen entstanden ist. Mit seiner Hilfe können die Postgebühren badischer Briefe ins Ausland von 1840 bis 1871 bestimmt werden. Für den Sammler eine unentbehrliche Hilfe, wenn es um die Prüfung und Beschreibung von Porti auf Auslandsbriefen geht.

 

Band 21:

Brack, Rainer
Großherzogtum Baden.
Katalog der Briefmarken und Belege

Band 1

Maulburg 2020
550 S., € 65,--, Auflage 55 St.

 

 

In diesem Katalog sind alle in den vergangenen Jahren im Auktionshandel aufgetauchte besondere Briefmarken und Belege der Mi. Nr. 1a bis 8 registriert und soweit verfügbar abgebildet. Der Katalog wurde vom Autor in jahrzehntelanger mühevoller Arbeit zusammengetragen und bildet für jeden ernsthaften Sammler eine Information für früher erzielte Auktionspreise und bei einigen Belegen können auch Manipulationen an Marken oder Belegen nachverfolgt werden. Ein solches Archiv erhebt natürlich niemals Anspruch auf Vollständigkeit, aber dennoch ist es eine ausgezeichnete Quelle für viele, der im Privatbesitz befindlichen, Marken und Belege.

 

Band 22:

Fecker, Edwin
Staats- und Landpost im Großherzogtum Baden. Beispiele für die Einführung in den Gemeinden des westlichen Bodensees und der Baar sowie dem angrenzenden Schwarzwald
Maulburg 2020
387 S.,  € 43.--, zuzügl. € 5.-- Porto und Versand,

Auflage 55 St.

 

 

In diesem Buch geht es um die Geschichte der Postexpeditionen:

Aach,

Allensbach,

Blumberg,

Blumenfeld,

Donaueschingen,

Eigeltingen,

Engen und Altdorf,

Geisingen,

Heiligenberg,

Hüfingen,

Jestetten,

Konstanz,

Löffingen,

Ludwigshafen am Bodensee,

Markdorf und Stadel,

Meersburg,

Meßkirch,

Oberlauchringen,

Riedern und Griessen,

Pfullendorf,

Radolfzell,

Randegg,

Gottmadingen und Gailingen,

Salem,

Schiltach,

Singen am Hohentwiel und Steißlingen,

Stetten a. k. M.,

Stockach,

Stühlingen,

Triberg,

Überlingen.

Es wird jeweils die Postgeschichte der Expedition ab dem Zeitpunkt ihrer Eröffnung bis zur Einrichtung der Landpost im Jahre 1859 dargestellt.

 

Band 23:

Fecker, Edwin und Götzmann, Klaus
Staats- und Landpost im Großherzogtum Baden.

Beispiele für die Einführung in ausgewählten Gemeinden Mittel- und Nordbadens


Maulburg 2022
353 S.,  € 43.--, zuzügl. € 5.-- Porto und Versand,

Auflage 55 St.

 

 

Der zweite Band der Staats- und Landpost im Großherzogtum Baden entstand in Zusammenarbeit mit Dr. Klaus Götzmann, der bereits 2020 aus seiner Sammlung Belegexemplare zu Band 22 beisteuerte. Auf 353 Seiten behandeln die Autoren ausgewählte Gemeinden Mittel- und Nordbadens und schließen damit erneut eine weitere Lücke in der philatelistischen Forschung. Gerade im Bereich der badischen Landpost sind aber noch viele Fragen offen, die der Bearbeitung durch Heimatsammler harren.

Mit den beiden Werken (zu denen natürlich auch noch Rainer Bracks „Die Landpost im Großherzogtum Baden 1859-1871“ als Band 15 sowie die Bestellungslisten gehören) sind jetzt aber die Grundlagen geschaffen, auf denen man aufbauen kann. Neben einer klaren und gut verständlichen Einführung in das komplexe Thema bestechen die vielen historischen Einzelheiten, die von einem intensiven Akten- und Literaturstudium zeugen. Karten, Tabellen und vor allem die exzellenten Farbabbildungen lassen die Bücher zum äußerst informativen Lesevergnügen werden.

Bestechend vor allem die bisher unveröffentlichten Hintergrundinformationen, die auch und gerade für Heimatforscher und Postgeschichtler interessant und wichtig sind. In welchem Ort befanden sich die einzelnen Stationen, wer waren die Boten, wie oft waren sie wie lange unterwegs und wie viel verdienten sie? Auf all diese Fragen geben die Autoren eine fundierte Antwort, die sie mit ausführlichen Quellenangaben belegen.

Fazit: ein Lern- und Lesevergnügen für alle an badischer Post- und Lokalgeschichte Interessierten und ein Muss für jede philatelistische Bibliothek!

In diesem Buch geht es um die Geschichte der Postexpeditionen:

Bruchsal,  

Durlach und Jöhlingen,

Ettlingen und Malsch,                                                                                     

Graben,                                                                                                                   

Heidelberg,                                                                                                                     

Karlsruhe,                                                                                                                

Ladenburg,                                                                                          

Langenbrücken,                                                                                                               

Mannheim,                                                                                                               

Mühlburg,                                                                                                          

Muggensturm,                                                                                                                       

Philippsburg,                                                                                                          

Rastatt und Durmersheim,                                                                                                                    

Rheinhausen,                                                                                        

Schwetzingen und Hockenheim,                                                                                                          

Waghäusel,                                                                                                         

Weingarten,                                                                                                                 

Wiesloch.

Es wird jeweils die Postgeschichte der Expedition ab dem Zeitpunkt ihrer Eröffnung bis zur Einrichtung der Landpost im Jahre 1859 dargestellt.

 

Band 24 Brack, Rainer
Die Brieftarife des Großherzogtums Baden
1840 – 1851 (nach Bayern, Frankreich, Preußen, Sachsen, Thurn u. Taxis, Schweiz, Württemberg)
Maulburg 2023
465 S., € 52,--, Auflage 30 St.
 

 

 


"Blaue Reihe"


Band 1: Brack, Rainer/Zborowska, Jörg
Katalog der Freimarken des Großherzogtums Baden
Arbeitshandbuch der Ausgaben 1851 bis 1858
Offenburg 1995, 260 S.
2. ergänzte Auflage 1997, 362 S., Auflage 80 St. € 27,50
V E R G R I F F E N


In mühseliger Kleinarbeit wurde eine geradezu unglaubliche Fülle von Material und statistischen Daten zu den geschnittenen Ausgaben zusammengetragen. Unterscheidungsmerkmale der 1. und 2. Auflage, die genaue Bestimmung der Neudrucke, Übersichten über das Vorkommen ungebrauchter Marken, großer Einheiten und die Abbildung aller bekannten Ersttagsbriefe sind ebenso vorhanden wie detaillierte Angaben zu Früh- und Spätverwendungen jeder einzelnen Marke. Eine Übersicht über die Zusammensetzung einzelner Frankaturen fehlt ebenso wenig wie eine Tabelle über die Entwicklung der Portostufen. Daneben werden ausführlich alle bekannten Zusatzfrankaturen geschnittener Marken auf Ganzsachen aufgelistet und wenig bekannte Besonderheiten und Hintergründe über das Durchstreichen der Marken, Bestellgeld, Einschreiben oder Expressbriefe geschildert. Das bisher vollständigste Kompendium über geschnittene Marken.



Band 2: Brack, Rainer
Katalog der Freimarken des Großherzogtums Baden
Arbeitshandbuch der Ausgaben 1851 bis 1871
Offenburg 1999
338 S., Auflage 80 St. € 27,50
V E R G R I F F E N


Rainer Brack hat den bereits schon einmal überarbeiteten Katalog der Freimarken Nr. 1 bis 8 weiter ergänzt und auch um die gezähnten Ausgaben erweitert. Damit liegt nun der seit Jahren schmerzlich vermisste Band II unserer Baden-Handbücher als Manuskript vor.
Alle Erkenntnisse, die bis jetzt gesammelt wurden, sind hier eingeflossen. Bevor der Band aber in Druck geht und damit endlich die seit fast 20 Jahren bestehende Lücke zwischen den schon vorliegenden Bänden I "Vorphilatelie" und III "Abstempelungen" schließt, wird in kleiner Auflage noch einmal ein Arbeitsexemplar gedruckt, in das auch Sie sich einbringen sollten. Denken Sie bitte daran, dass auch Sie nicht jünger werden und geben Sie Ihr Wissen weiter, bevor es unwiederbringlich verloren geht!

 

 




Auf CD-ROM sind außerdem bei
Rainer Brack ( Email carrai@t-online.de ) zu erhalten:

Handbuch der badischen Posttarife für das Postvereinsausland; Korrespondenzen aus den Süddeutschen Staaten nach Italien 1850 bis 1871; Rundschreiben der ARGE Baden aus den letzten 10 Jahren; Archiv mit ca. 2500 Abbildungen; diverse Auktionskataloge; Die Postämter des Großherzogtums Baden von Aach bis Zell i. W.
Preise auf Anfrage

Bestellungen der Bücher soweit nicht vergriffen nur gegen Vorauskasse - in bar oder mit Euroscheck - bei:
Eckart Hornberger (Telefon +49 - 7622 -6866 - 88 oder Email: eckart_hornberger@gmx.de )